Donnerstag, 15. März 2018

#IQ, #BMI - was ist wirklich wichtig im Leben?

Relax - take it easy
Stephen Hawking ist gestorben. Er wurde wider Erwarten (seiner Ärzte) 76 Jahre alt! WoW!

Die Trauer vieler ist gross, vor allem um den Verlust von soooooo viel Intelligenz. Einige sagen gar im übertragenen Sinn: der Intelligenzpool der Menschheit wurde auf einen Schlag halbiert.

IQ resp. Intelligenz sind nicht alles, man sollte sie nicht überbewerten!

Was ich persönlich bei Hawking immer bewundert habe ist sein unglaublicher Mut, mit welchem er sein sicher nicht einfaches Schicksal angenommen und zudem auch noch das Beste daraus gemacht hat. Er hat sein Leben gelebt und keine Abkürzung genommen. Chapeau! Respekt!

Möge er in Frieden Ruhen! Und wer weiss, vielleicht ist er ja überrascht, dass er noch immer ist, nur viel freier und leichter!

Nun zum BMI: mit seiner Hilfe wird mir momentan bewusst - uuups: ich bewege mich am Rande eines Nervenzusammenbruches, vor allem aber an der Grenze vom Normal- zum Übergewicht. Muss ich dies jedoch wissen, um mich glücklicher zu fühlen. Nööööö.

Der BMI ist nicht alles, man sollte ihn nicht überbewerten!

Geschätzte 100 Jahre hatte ich morgens denselben Ablauf: Augen auf, nach dem Besuch der Toilette (seeehr wichtig!) Waage hervorklauben, draufstehen und…… mich in ein Gefühlschaos stürzen. 100 Gramm abgenommen (Juhuuuuu), 250 Gramm zugenommen (Scheisse), 1 Kilo zugenommen (Weltuntergang).

2011 habe ich dank Weight Watchers die Grenze zum Untergewicht geknackt. Fühlte sich nicht schlecht an, abgesehen davon, dass ich etwas nervöser war als auch schon. War ich jedoch glücklicher? Nööööö.

Muss ich aussehen wie Gisèle Bündchen? Da muss ich leider passen! Bei einer Körpergrösse von 1,8m soll sie um die 57 kg wiegen. Da hab ich beim einen zuviel und beim andern zuwenig drauf. Man rate, was-wo-wieviel!

Ich bin ich - Punkt. Die letzten zwei Tage habe ich auf den Gang zur Waage verzichtet (nicht ganz einfach, den Automatismus/Zwang zu umgehen) und gehe mit einem ausgesprochen guten Gefühl in den Tag. Dieser kleine Schritt hat offenbar nicht zuletzt mein Essverhalten nachhaltig verändert. Ich esse einfach, danach bin ich logischerweise satt und zufrieden und denke nicht mehr ans Essen, bis sich irgendwann dann vielleicht der Hunger meldet, meist nach geschätzten 4-5 Stunden, dann spüre ich ganz genau, was jetzt angesagt ist. Meist ist es keine Nulldiät.

Wie gesagt, seit meiner Pubertät habe ich mich täglich auf die Waage gestellt. Göttergatte Martin tut dies allenfalls, wenn ich ihn mal frage, ob er auch zugenommen hat, zum Beispiel nach einem opulenten Geburtstagsessen. Dabei kann es durchaus sein, dass sein Handy in der Hosentasche mitgewogen wird. Das geht für uns Frauen gar nicht: notfalls entfernen wir sogar die Kontaktlinsen, um ein Mikrogramm zu sparen.

Mit Normwerten ist es so eine Sache. Jeder Mensch ist ein Idividuum und will es eigentlich auch bleiben! Er hat seine individuellen Normwerte. So hat der eine einen höheren, der andere vielleicht einen eher zu tiefen Blutdruck. Das gilt auch für das Körpergewicht, den IQ, den EQ oder was auch immer. Glücklich bin ich nur dann, wenn ich "ich selber" sein kann, wenn ich mir endlich erlaube, halt beispielsweise nicht dem aktuellen Schönheitsideal zu entsprechen, und sowieso ändert sich das manchmal auch wieder. Ich erinnere an die Rubens-Figur und daran, dass Frau damals alles tat, um nicht zuviele Kalorien zu verbrennen (die berühmte Liegekur). In anderen Ländern ist die Rubensfigur überigend auch heute das "Non plus ultra", in Afrika beispielsweise.

Bevor wir jetzt auswandern: leben wir doch einfach unser Leben, und zwar so, dass wir uns wirklich wohl fühlen als Individuum resp. Unikat/Unikum, das wir nun mal sind. Wohl und vor allem glücklich, denn die wirklich wichtigen Dinge des Lebens lassen sich weder messen noch in Formeln und Statistiken pressen, aber sie machen unser Leben letztendlich lebenswert. Der Mensch ist mehr als ein paar Normalwerte! Auf Ihr Wohl!

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